Das Juz ist tot, es lebe die Kirche!

Erstellt am 25.6.15. Kategorien: Ebersberger Zeitung, Lokalberichte

Da wurden die Vaterstettener Jugendlichen ganz schön verschaukelt: Erst wurden die beiden im Jugendzentrum (Juz) angestellten Jugendpfleger vergrault, dann wurde das Juz ganz geschlossen. Stattdessen residiert dort nun das frühere Mehrgenerationenhaus im sog. OHA (Offenes Haus der AWO). Unbestreitbar gibt es dort viele wichtige und richtige Projekte, nur die Jugendlichen schauen in die Röhre. Entgegen aller Versprechungen, die man ihnen zuvor gemacht hatte, wurden sie konsequent aus dem OHA herausgedrängt. Partys, Konzerte? Fehlanzeige! Kinderfasching, Tanz in den Mai, Vereinsfeiern? Das alles darf nun im OHA stattfinden. Nur die Jugendlichen werden immer wieder mit fadenscheinigen Ausreden („der Umbau ist noch nicht abgeschlossen“) abgespeist.

Wie gut, dass da noch der katholische Pfarrverband Vaterstetten-Baldham ist! Dort gibt es seit etlichen Jahren eine sehr engagierte Gruppe von Jugendlichen, die Verantwortung übernehmen, sich als Jugendleiter auch um Jüngere kümmern, die organisieren können und dies nun auch wieder mit der tollen Party „VatSky 2015“ unter Beweis gestellt haben. Denn zum Glück sind die Pfarrer der Jugend gegenüber aufgeschlossener als unsere Lokalpolitiker. Tatsächlich war es Dekan Thomas Kratochvil selbst, der mich angesprochen und gefragt hatte, ob ich nicht einen Artikel über das Engagement der Jugendlichen schreiben könne. Er selbst fand die Veranstaltung sehr gelungen und wollte sie gerne in der Öffentlichkeit gewürdigt wissen. Und auch der Sicherheitsdienst Schulz Security war hinterher voll des Lobes für das Helferteam.

So sehr mich persönlich der Erfolg von „VatSky 2015“ auch freut, so sehr ärgert es mich, wie die Jugendlichen von der politischen Gemeinde ignoriert werden. Man muss und kann unserer Jugend ruhig auch mal was zutrauen!

EZ_2015-06-24_VatSky

Leider wurde im EZ-Artikel das Gruppenfoto arg beschnitten. Deshalb hier nochmal in voller Größe, zusammen mit zwei weiteren Bildern.

Auf dem Gruppenfoto sind von links nach rechts zu sehen: Stephan Holzheu, Dominik Kobler, Patrick Grieshaber, Waltraud Mundelius, Marie Pittenauer, Andreas Schreiber, Krissi Kobler, Leonie Kösters, Michelle Reimann, Kata Boos, Thomas Mitterer, Chiara Penzel, Benedikt Pittenauer, Felix Kappert, Ludwig Kohl, Fabian Fäßler, Christoph Thalmeier, Laura Oberprantacher, Tizian Meißner, Viktoria Strauß, Sebastian Tauchmann, Katharina Görl, Sebastian Görl, Nicht im Bild: Niklas Kappert, Anna Honke, Jonathan Lutz, Korbinian Pittenauer. Sämtliche Fotos wurden mir von den Jugendlichen selbst zur Verfügung gestellt.