„Helle und der Tote im Tivoli“ | |
von Judith Arendt | |
Bewertung
★★★★★
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Verlag | Atlantik |
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Buchform | kartoniert, eBook |
Erschienen | Februar 2020 |
Seiten | 286 |
Erhältlich bei | genialokal.de |
Seit langem bin ich ein großer Fan der Bücher von Tanja Weber, auch unter den Pseudonymen Marie Matisek und Henrike Engel zu finden – nur die Krimis, die sie unter dem Pseudonym Judith Arendt geschrieben hat, hatte ich bislang noch nicht gelesen. Das sollte sich nun endlich ändern, denn praktischerweise spielen diese Krimis im dänischen Nordjütland, also fast genau da, wo wir in diesem Jahr Urlaub gemacht haben: Wir waren zwar nicht in Skagen, sondern in Aarhus in Mitteljütland. Ein Teil dieses Krimis spielt aber auch in Kopenhagen, das wir ebenfalls besucht haben, also war für mich nun endlich der ideale Zeitpunkt gekommen, Bekanntschaft mit der dänischen Ermittlerin Helle Jespers zu schließen.
Helle ist Leiterin der Polizeistation Skagen, wo es eher ruhig und gemütlich zugeht. Das ändert sich, als im Kopenhagener Vergnügungspark Tivoli eine Leiche gefunden wird und sich herausstellt, dass es sich bei dem Toten um den ehemaligen Schulleiter von Skagen handelt, den Helle persönlich gekannt hat. Zwar ermittelt die Mordkommission Kopenhagen, doch Helle will sich nicht ganz aus dem Fall herausdrängen lassen, sie spürt, dass es eine Verbindung zu Skagen gibt, deshalb beginnt sie vor Ort auf eigene Faust zu ermitteln. Dann passiert in Kopenhagen ein zweiter Mord, das Opfer diesmal ist ein Arbeitsloser, der unter dem Verdacht des Kindesmissbrauchs stand. Hängen die beiden Fälle zusammen? Vieles spricht dafür, aber der Schulleiter als Kinderschänder, das kann sich in Skagen niemand vorstellen.
Der Krimi ist vor allem aus Helles Sicht geschrieben, aber auch das zweite Opfer kommt zu Wort und zwischendurch eingestreut sind immer wieder Kapitel aus der Sicht des/der Täter/in, ohne dass dessen/deren Identität preisgegeben wird. Als Leser*in ahnt man dadurch schon vor den Ermittlern, dass hier jemand auf einem grausamen Rachefeldzug ist, aufgrund eines Vorfalls, der viele Jahre zurückliegt. Was ein angesagter „Meditationsguru“ damit zu tun hat und warum plötzlich der Sohn eines Polizisten in Gefahr gerät, das alles erfährt man im spannenden Showdown, der an Dramatik nichts zu wünschen übrig lässt.
Ich fand den Krimi so spannend, dass ich danach direkt mit Band 2 der Krimireihe, „Helle und die kalte Hand“, weiter gemacht habe. Und auch den dritten Band, „Helle und der falsche Prophet“, werde ich bestimmt bald noch lesen. Schön fand ich die geschilderte Atmosphäre in Dänemark, so vieles davon habe ich während unseres Urlaubs wiedergefunden, von den Dünen bis zu den Zimtschnecken 😉 Für mich die perfekte Urlaubslektüre!
[Werbung, unbezahlt]