| „Tod in den Highlands“ | |
| von Emma Goodwyn | |
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Bewertung
★★★★★
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| Verlag | tolino media |
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| Buchform | E-Book |
| Erschienen | Dezember 2025 |
| Seiten | 108 |
| Erhältlich bei | genialokal.de |
Erst kürzlich ist mit „Tod in Covent Garden“ der zwölfte Fall mit dem Londoner Beefeater John Mackenzie erschienen. Wie in meiner Rezension dazu bereits angekündigt, hat Autorin Emma Goodwyn nun gleich nochmal nachgelegt und einen Weihnachtskrimi geschrieben, Johns 13. Fall.
Gemeinsam mit seiner Familie und seiner Lebensgefährtin Pauline ist John zwischen Weihnachten und Silvester nach Schottland eingeladen, auf die abgelegene Farm seiner Großtante Isabel in den Highlands. Isabel ist zwar noch rüstig, geht inzwischen aber stramm auf die 100 zu, daher war es ihr größter Wunsch, ihre Familie über die Feiertage nochmal vollständig um sich zu versammeln.
Kaum sind alle Familienmitglieder eingetroffen, tobt ein Schneesturm über den Highlands, die Straßen sind nicht mehr passierbar. Alle müssen zusammenhelfen, um die Schafe der Farm in die schützenden Ställe zu treiben. Allerdings stolpern die Mackenzies dabei über eine Leiche in einer Felsspalte. Es handelt sich dabei um Isabels Nachbar Malcolm Fraser und alles deutet darauf hin, dass er keines natürlichen Todes gestorben ist. John und seinem Cousin Simon, dem Scotland Yard-Superintendent, fällt die Aufgabe zu, sich zu Fuß bis zur Nachbarfarm durchzukämpfen, um Malcolms Witwe Sheila die traurige Nachricht zu überbringen.
Wie sich herausstellt, hat sich auf Frasers Farm über die Feiertage eine illustre Gästeschar versammelt. Und beinahe jede und jeder in der Runde hätte ein Mordmotiv, angefangen von der betrogenen Witwe über Malcolms (ehemalige?) Geliebte bis hin zu seinen Geschäftspartnern. Eingeschlossen in den Schneemassen, müssen John und Simon wider Willen zusammenarbeiten und die Verdächtigen verhören.
In bester Agatha Christie-Manier hat die Autorin hier einen spannenden Fall ersonnen, in dem quasi jede*r verdächtig ist. Unter den Gästen sind Menschen, die einem auf Anhieb herzlich unsympathisch sind und denen man allein deshalb schon ein Verbrechen zutrauen möchte, aber auch Personen, mit denen man automatisch mitfühlt und mitleidet, aber auch diese hätten ein Motiv, so dass ich beim Lesen oftmals dachte: „Oh, bitte, lass es nicht die/den gewesen sein!“ Denn ich tappte bis zum Schluss im Dunkeln und das gänzlich überraschende Ende hätte ich so nie erwartet, finde es aber äußerst gelungen.
Fazit: Für alle Fans der Mackenzies ist dies ein ganz wunderbares Weihnachtsgeschenk. Aber auch für alle Neueinsteiger in die Krimireihe ist dieses Buch zu empfehlen, denn man kann die Geschichte hervorragend lesen, ohne die anderen Bände zu kennen. Das Setting in den verschneiten Highlands ist wunderbar weihnachtlich und es gibt neben dem Kriminalfall auch einige Hach-Momente fürs Herz – ein Weihnachtskrimi per excellence!
Mehr zu der Beefeater-Krimireihe gibt es in meinem Beefeater-Special.
[Als Werbung gekennzeichnet, da Rezensionsexemplar erhalten]


